Futternäpfe gibt es in allen möglichen Formen und Farben, sowie Materialien. Etwa aus Edelstahl, Keramik, Kunststoff oder Glas. Erhöhte Näpfe, große, kleine, usw…
Aber welcher Napf ist jetzt für deine Mieze der richtige? Wie soll man sich da entscheiden?
Gehen wir mal davon aus, Ihr sucht den perfekten Napf, um Nassfutter zu füttern. Dazu habe ich Euch hier eine Liste zusammen getragen, welche Unterschiede es gibt.
Die Größe
Habt Ihr ein Katzenkind zu Hause, ist es ratsam, keine zu großen Näpfe und mit einem flachen Rand zu wählen. Sonst kann es passieren, dass eure Mieze mit den Vorderpfoten hineinsteigen muss. Die ideale Größe wäre etwa die Größe einer Untertasse, oder auch etwas kleiner.
Bei ausgewachsenen Katzen kann der Napf dann schonmal etwas größer ausfallen. Doch hier ist zu beachten: Frisst Deine Katze alleine aus dem Napf, oder hast Du mehrere Katzen, die sich einen Napf teilen sollen? Wenn Du z.B. zwei Katzen hast und sie aus einem Napf füttern möchtest, achte darauf, dass beide Köpfe in den Napf passen. So können beide auch gleichzeitig essen und keiner wird aus dem Napf rausgedrängt, was wiederum zu Futterneid führen könnte.
(Ich habe z.B. einen flachen Teller, mit 2 cm hohem Rand und 20 cm Durchmesser für meine 2 Brüder und finde ihn genau richtig)
Die Form
Ob der Napf jetzt die Form eines Herzes, eines Katzenkopfes, oval, eckig oder rund ist, wird Deiner Katze wohl relativ egal sein.
Ein wichtiger Aspekt ist aber die Höhe vom Rand. Es gibt Katzen, die an ihren Schnurrhaaren sehr empfindlich sind und fühlen sich gestört, wenn ihre Schnurrhaare beim Fressen den zu hohen Rand berühren. Dann kann es passieren, dass sie anfangen, mit den Pfötchen das Futter raus zu angeln.
Anderen Katzen hingegen scheint der Rand egal zu sein und sie würden auch mit dem ganzen Kopf darin verschwinden, wenn es sein müsste 😉
Hat Dein Futternapf einen zu niedrigen, oder gar keinen Rand (z.B. so wie ein Kuchenteller), kann es passieren, dass sie das Futter über den Rand hinaus schiebt und somit die Hälfte des Futters auf dem Boden landet. In dem Fall müsstest Du dann doch einen Napf mit einem etwas höherem Rand wählen.
Das Material
Keramik. Benutze ich persönlich am meisten. Sie sind spülmaschinengeeignet und hygienisch. Auch sind sie vom Eigengewicht her schwer genug, dass sie nicht durch die Gegend geschoben werden.
Hier muss man nur aufpassen, wenn an den Rändern Ecken abplatzen und scharfe Kannten bilden, dann bitte die Näpfe direkt entsorgen.
Glas. Eine Glasschale benutze ich immer für das Trockenfutter und finde sie auch prima wegen der Hygiene. Meine vier Tester sind übrigens auch der Meinung 😉 .
Edelstahl. Edelstahl ist auch hygienisch, obwohl ich persönlich sie nicht mag. Da ich noch nie Edelstahlnäpfe hatte, kann ich auch nicht sagen, ob meine Katzen sie mögen. Ich könnte mir jetzt aber auch nicht vorstellen, warum sie sie ablehnen sollten.
Edelstahlnäpfe sind oft sehr leicht, weswegen die sie dann manchmal beim Fressen durch die Wohnung wandern können. Es gibt auch welche mit einem Gummirand am Boden oder in einem Gestell, die bleiben dann schon besser an ihrem Platz.
Kunststoff. Auch Kunststoffnäpfe sind sehr leicht und können beim Fressen über den Boden rutschen. Außerdem sind sie nicht kratzfest und daher auch nicht so hygienisch wie die anderen Materialien. Kunststoffnäpfe sind auch manchmal nicht mit dem Glas-Gabel-Symbol gekennzeichnet. Daher weiß man auch nicht, ob sie Lebensmittelecht sind, oder eventuell Schadstoffe enthalten. Daher von mir keine Empfehlung.
Der Standort
Sollten Futternäpfe auf dem Boden stehen, oder auf einer Erhöhung?
Es wird oft damit geworben, dass Futternäpfe auf einem kleinen Podest stehend, anatomisch besser beim Fressen wären und Katzen sich weniger übergeben würden. Ganz ehrlich: Meine zwei Stallkater waren schon immer echte Kotz-Profis, daran hat auch der erhöhte Futternapf nichts geändert. Also bin ich der Meinung, dass es eher unnötig ist. Vielleicht können sie aber einer älteren Katze mit Gelenkproblemen helfen.
Doch ein Vorteil hat die Napferhöhung: Der Saugroboter läuft nicht mehr Gefahr, in das Nassfutter zu fahren und eine riesen Schweinerei zu verursachen 😉 (Da ich ja hauptsächlich Näpfe mit niedrigem Rand verwende)
Und wo sollte das Futter nun stehen?
Da (viele) Katzen sich gerne bei ihren Menschen aufhalten, ist es für sie schön, wenn sie essen können, wo ihre Menschen essen. Das heißt, eine schöne und ruhige Ecke im Esszimmer oder in der Küche sind ideal. Doch sollte der Futterplatz nicht zu versteckt sein. Katzen mögen es nicht, mit dem Rücken im Raum zu sitzen und das Zimmer nicht im Überblick zu haben. Deshalb setzen sich auch viele Katzen hinter den Futternapf, anstatt davor. Wo wir Menschen manchmal denken „Wieso quetschst du dich da hinter, wenn da vor so viel Platz ist?“
Bitte stellt die Näpfe nicht ins Badezimmer (was ich leider immer wieder sehe). Warum? Jetzt mal ernsthaft. Wolltet ihr als kleine Katze dort essen, wo der große Mensch sein Geschäft erledigt? Oder wollt ihr als Katze mit einer feinen Nase dort Essen, wo es nach Parfüm und anderen Duftstoffen riecht, die evtl. sogar ins Futter einziehen können? (Etwa so, wie Essen, was man ohne Abdeckung in den Kühlschrank stellt und es später nach dem Stinkkäse einer Etage höher schmeckt). Mir ist bis heute rätselhaft, wie manche Menschen auf die Idee kommen, das Futter ins Bad zu stellen…
Bitte nicht den Futterplatz neben die Katzentoiletten! Auch das sieht man immer wieder. Auch hier stelle ich zuerst euch die Frage: Würdet ihr euren Esstisch ins Bad stellen, um einen Meter weiter das Essen direkt wieder wegzubringen…? Und als zweiten Punkt schaue ich wieder in die Natur der Katze: Auch dort verrichten Katzen nicht direkt neben ihrer Beute ihr Geschäft…
Zur Einzelfütterung im Mehrkatzenhaushalt: Der Surefeed.
Es gibt viele Gründe, warum man Katzen in einem Mehrkatzenhaushalt getrennt füttern muss. Etwa wegen Gewichtskontrolle, oder bei Spezialfutter. Aber auch Hunde könnten deinem Tiger gerne mal das Essen stehlen.
Hier schafft der Surefeed die perfekte Lösung. Der Surefeed ist ein Futterautomat, welcher auf den Chip deiner Katze programmiert werden kann. Wenn deine Katze sich nun dem Napf nähert, geht automatisch der Deckel auf und sie kann fressen. Der Deckel hat gerade im Sommer bei Nassfutter noch einen super Nebeneffekt: Es können keine Insekten und vor allem Fliegen an das Futter.
Empfehlungen der verschiedensten Näpfe, inkl. Napfunterlagen, oder den Surefeed, findest Du in meinem Shop – Näpfe.
Na dann, guten Appetit 🙂
Ein Gedanke zu „Der richtige Futternapf“
Liebe Miezenmami Sarah!
Mir gefällt es so gut das Du immer sagst, die Katzen essen. Du bist eine echte Miezenmami.